Von der Neumühle in der Gemarkung Dommershausen sind nur noch einige Mauerreste zu sehen, sie fiel erst in jüngerer Zeit, am 23. Oktober 1979 einem Brand zum Opfer. Nachdem diese Mühle in den 30er Jahren den Mahlbetrieb aufgegeben hatte, wurde sie als "Lönsmühle" bekannt. Der Naturfreund und Weltenbummler Georg Haack hatte das Anwesen erworben und es zu einer Gedenkstätte für den bekannten, im 1. Weltkrieg gefallenen Heidedichter Hermann Löns gemacht, mit dem er befreundet war. In dem "Lönszimmer" bewahrte er viele persönliche Hinterlassenschaften des Dichters auf wie Schriftstücke, Zeichnungen, unveröffentlichte Manuskripte und als besonders wertvolle Erinnerungsstücke ein Familienalbum und die Gitarre des populären Poeten. Viele durchziehende Wanderer und sogar ganze Schulklassen besichtigten den Lönshof, der auch noch aus einem anderen Grund interessant war, denn Haack hatte von seinen Reisen in alle Welt zahlreiche Utensilien mitgebracht, und außerdem bevölkerte eine Vielzahl von allerlei Getier das Anwesen, sodass es vor allem für Kinder ein Anziehungspunkt war. Georg Haack hatte schon vor dem Erwerb der Neumühle in den 20er Jahren im Gemeindewald Morshausen einen Naturschutzpark angelegt, mit dem er seine Verehrung für den Dichter zum Ausdruck brachte, denn Löns wollte selbst im Harz ein solches Naturschutzgebiet einrichten. Der Park in Morshausen wurde mit viel Aufwand und Unterstützung der einheimischen Bevölkerung eingerichtet und im Juni 1929 feierlich eingeweiht. In der Folge mangelte es jedoch an der Unterhaltung des Parks, so dass er bald verfiel und von der Natur überwuchert wurde. Heute hat der Wald das Gelände wieder in Besitz genommen und nichts erinnert mehr an den "Hermann-Löns-Park".