Liesenfelder Jakobusweg | © Bernhard Stoffel

00:00 - 23:59

7. Liesenfelder Jakobusweg / Am Radweg

Rhein-Mosel-Str. 45, 56281 Emmelshausen

Impulstafel zum Pilgerweg

Exkurs: Jakobus und die Pilger Die Legenden rund um den Heiligen Jakobus enden nicht mit seinem Tod, ganz im Gegenteil. Um Jakobus ranken sich besonders in Spanien zahlreiche Legenden. So soll er der Apostel gewesen sein, der nach der Himmelfahrt Jesu auf der Iberischen Halbinsel predigte. Nach einer anderen, für den Jakobuskult in Santiago de Compostela grundlegenden Legende übergaben seine Jünger den Leichnam des Apostels nach der Enthauptung einem Schiff ohne Besatzung, das später in Galicien im Nordwesten Spaniens anlandete. Helfer setzten ihn weiter im Landesinneren bei. Dann geriet das Grab in Vergessenheit. Nach der Wiederentdeckung im 9. Jahrhundert wurde darüber eine Kapelle, später eine Kirche und schließlich die Kathedrale errichtet, um die herum sich der Pilgerort Santiago de Compostela entwickelte und zu der die Jakobswege führen. (Quelle und weitere Legenden und Untersuchungen dazu siehe: wikipedia.de) Jakobus ist einer der bedeutendsten Heiligen weltweit: Zahlreiche Städte (darunter Santiago de Chile, Santiago de Cuba, Santiago de los Caballeros, u. v. a.) sowie hunderte von Jakobuskirchen tragen seinen Namen. In der evangelischen und der katholischen Kirche ist der Gedenktag des Hl. Jakobus der 25. Juli. Wenn dieser – wie im Jahr 2021 - auf einen Sonntag fällt, feiert Santiago de Compostela ein heiliges Jahr. Jakobus ist der Patron der Pilger. Hunderttausende Pilger und Pilgerinnen machen sich jedes Jahr auf den Weg nach Santiago de Compostela. In den letzten Jahren nahm das Interesse am Pilgern stetig zu – bis Corona kam.Liesenfelder Jakobusweg Was fasziniert die Menschen am Pilgern? Nur 11% derer, die sich im Pilgerbüro in Santiago registrieren lassen, geben als Motivation „nicht religiös“ an. 27 % der Ankömmlinge sind unter 30 Jahren alt; 54 % zwischen 30 und 60 Jahren. Der Anteil von Frauen und Männern hält sich fast die Waage. Deutschland ist die Nation, die mit 8 % der Pilger hinter Italien (9%) und Spanien (44 %) auf Platz drei der Nationen liegt. (Quelle: https://www.pilgern.ch/jakobsweg/statistik/) Aus eigener Erfahrung können wir – das Vorbereitungsteam – sagen: Pilgern ist eine Auszeit vom Alltag. Auf dem Weg herrscht eine besondere Stimmung, ein besonderer Geist. Alle sind Pilger. Es gibt keine Unterschiede bezüglich der Herkunft, des (Berufs-) Standes, der Bildung, der Sprache, der Einstellung zum Glauben … alle sind gleich. Jede/r geht denselben Weg. Jede/r geht mit seinen eigenen Schwierigkeiten. Eine/r hilft der, bzw. dem anderen. Man pilgert in einer großen Gemeinschaft. Es ist—unserer Meinung nach—ein besonderer Geist, der hier spürbar wird: der Geist Jesu. Wir haben diesen Geist empfangen bei unserer Taufe. Der heilige Jakobus erlebte hautnah das Kommen des Heiligen Geistes am ersten Pfingstfest.Liesenfelder Jakobusweg Nach dem Tod Jesu hatte die Jünger zunächst aller Mut verlassen. In der Apostelgeschichte lesen wir dazu folgendes: Die betende Urgemeinde Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus. Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. Apg 1, 13-14 Den Mut, die frohe Botschaft zu verkünden, hatten die Jünger erst nach Pfingsten. Dazu lesen wir im nächsten Kapitel der Apostelgeschichte: Das Pfingstereignis Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Apg 2, 1-4 Impuls Der Geist Gottes wirkt auch heute in den Menschen, die offen sind für ihn. Er kann erlebt werden in guten Gedanken, Einfällen und Gesprächen. Er kann spürbar werden, wenn Menschen gut miteinander umgehen, sich füreinander interessieren, zusammen unterwegs sind, miteinander leben und glauben. Fragen Wo erlebe ich den Geist Gottes in meinem Leben? Dieser Impuls war der letzte dieses Weges. Wenn Sie möchten, kehren Sie noch einmal zum Hl. Jakobus, über den Sie jetzt so Vieles erfahren haben, in die Kapelle in Liesenfeld zurück.

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7. Liesenfelder Jakobusweg / Am Radweg

Vom 26.04.2022 bis zum 17.06.2032

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